AhrSteig Etappe 4: Insul-Kreuzberg
Insul
Etwas abseits von Insul lohnt eine Visite der Hahnensteiner Mühle. 1556 wurde diese erstmals urkundlich erwähnt und war einst die bedeutendste Mühle des kurkölnischen Amtes Nürburg. Zunächst führt der Weg durch schattige Auenwälder, bevor nach einer scharfen Biegung über Forstwege Sierscheid erreicht wird. Der Weiler überrascht mit herausgeputzten Fachwerkzeilen und der lieblichen Maternus-Kapelle.
Nachdem wir Sierscheid hinter uns gelassen haben, erwarten uns hinauf zur Dümpelhardt karge Heideflächen, Zwergsträucher und Wacholdergewächse. Der Bergrücken erlaubt fantastische Ausblicke auf die bewaldeten Höhen des Ahrgebirges. Im Ahrtal lugt Dümpelfeld mit der gotischen Pfarrkirche Sankt Cyriacus hervor. Weitab jeglicher Bebauung führt die Route durch Wiesen und Wälder ins Liersbachtal.
Nach der Querung der K28 geht es zunächst steil bergauf zur Lierser Hochfläche. Die Strecke führt uns vorbei an reizvollen Magerwiesen und durch kleine Waldstücke zur 487 m hohen Linder Höhe. Die Panoramaaussicht entschädigt für das Auf und Ab. Die Blicke richten sich nun auf die Hohe Acht und auf Reifferscheid, einer der höchst gelegenen Ortschaften der Hocheifel. Etwas unterhalb der Anhöhe befindet sich die romantische Krippenkapelle, die aus Dank für die gesunde Kriegsheimkehr zweier Söhne errichtet wurde. Weiter führt uns der Weg am Ortsrand von Lind vorbei und über Hohlwege hinein in das waldreiche, steil über dem Ahrtal aufragende Kotzbergmassiv. Noch einmal überrascht die Streckenführung und wartet mit herrlichen moosbewachsenen Waldpfaden auf.
Durch lichte Mischwälder geht es hinab ins Ahrtal, erste Blicke auf die sonnenbeschienenen Weinlagen von Altenahr lassen uns ins Schwärmen kommen. Die Etappe endet am Bahnhof in Kreuzberg. Hoch über dem Ort thront Burg Kreuzberg. Die Anlage befindet sich auf einem dreieckigen Felsplateau und steht für den Typus einer sogenannten Höhenburg. Die Burganlage befindet sich heute in Privatbesitz der Familie von Boeselanger.
Markierung der Tour: