Wirftbach-Schleife
Wirft
Überaus eifeltypisch zeigt sich der Wegverlauf der Wirftbach-Schleife. Wald- und Wiesenwege sowie einige Pfadabschnitte sind Bestandteil der Streckenführung, die von der Mündung des Wirftbaches in den Trierbach bachaufwärts verläuft und immer wieder herrliche Weitsichten in die Eifellandschaft gestattet. Zwei Kirchen mit ihrer eindrucksvollen Geschichte, die Eifeldörfer Wirft mit dem Dreimüllerhof und Barweiler mit der gleichnamigen Mühle begeistern jeden Wanderer.
Ausgangspunkt ist die Pfarrkirche St. Wendelinus auf dem Felsensporn in Kirmutscheid gelegen. Sie stammt aus dem 13. Jahrhundert und ist dem Hl. Wendelinus geweiht. Er wird als Schutzheiliger für die Hirten, Bauern und Tagelöhner verehrt. Die herausragende Lage der Kirche wird durch das Pfarrhaus und die alte Schule ergänzt.
Der Wirftbach begleitet den Wanderer bachaufwärts bis zum Ortsrand von Wirft. Vorbei an der Wirfter Schutzhütte führt der Weg ein kurzes Stück bergan, ehe er im Bereich der Anwesen am Dreimüllerhof das Wirftbachtal über einen Serpentinen geführten Weg verlässt. Auf diesem Wegstück, leicht ansteigend, bietet sich ein Talblick, der den Dreimüllerhof, den Ort Wirft im Tal und den Höhenort Hoffeld eindrucksvoll erfasst. Auf der Höhe angekommen führt nun ein steiler Pfad durch den Wald wieder hinab in das Wirftbachtal. (ca. 200 m). Hier ist etwas Vorsicht geboten!
Den Naturliebhaber erwartet eine Talaue mit extensiv bewirtschafteten Feuchtwiesen. Nach kurzer Zeit erreicht der Wanderer den Bereich der Müllenwirft einer ehemaligen Wallfahrtsstätte „Zur Not Gottes“ welche 1823 verkauft und abgebrochen wurde. Hierzu gehörte auch ein Hof mit Mühle. Auf der gegenüberliegenden Talseite erinnert eine im Jahre 1988 errichtete kleine Kapelle an diesen ehemals bedeutungsvollen Wallfahrtsort.
Der Wegverlauf führt weiter entlang des Wirftbaches bis zur Barweiler Mühle mit seinen wunderschönen Angelteichen. Entlang der Angelteiche führt der Weg bachaufwärts bis zur Straßenbrücke, die den Wirftbach überspannt. Hier geht es auf einem alten Pilgerweg in Richtung des bekannten Wallfahrtsortes Barweiler. Zunächst durch ein Waldstück gehend, erreicht man die ersten Wiesen und den Ortsrand von Barweiler.
Einem Stationenweg folgend erreicht man den Aussichtspunkt „Hömmerich“. Dieser Punkt hat eine Höhenlage von 496 m ü. NN und bietet einen grandiosen Weitblick in die Dauner Vulkaneifel, in die Schneeeifel und in die obere Ahreifel.
Aussagekräftige Panoramabilder bezeichnen die Orte und Erhebungen und sind anhand der Tafeln sicher zu bestimmen. Vom „Hömmerich“ führt ein Waldpfad zu einem Wiesenweg der durch eine Mulde nach Barweiler führt.
Durch den Ort gehend erreicht man die Wallfahrtskirche St. Gertrud in der Ortsmitte. Die Marienverehrung geht auf ein Wunder im Jahre 1726 zurück, wonach der verdorrte Lilienblumenschmuck an einer Marienstatue im September wieder begann neue Knospen zu treiben. Danach wurde nach Überprüfung des Ereignisses durch die kirchlichen Behörden dieser Gnadenort „Zur lieben Frau mit der Lilie“ für die Eifelbevölkerung eine Stätte zu dem vielen Pilger bis zur heutigen Zeit wallfahrten.
In Barweiler gibt es mehrere gastronomische Einkehrmöglichkeiten nach deren Besuch der Wanderweg bis zum Ortsrand in eine imposante Eschenallee mündet und zurück zum Ausgangspunkt in Kirmutscheid führt.
Markierung der Tour: